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Lymph-Blog mit Kim: Arten der Kompressionsversorgung

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Eine Kompressionsversorgung soll jeden Tag getragen werden. Weil das so ist, muss sie natürlich auch bequem sein und zum eigenen Lebensstil passen. Im aktuellen Beitrag zeigen wir euch, wie ihr eure Kompressionsversorgung perfekt auf euch Zuschneidern könnt.

 

In einem meiner letzten Beiträge habe ich euch die Unterschiede zwischen der Rund- und Flachstrickversorgung erklärt. Nun möchte ich Möglichkeiten zeigen, eure Versorgung so zu personalisieren, dass sie perfekt auf euch zugeschnitten ist.

Eine Kompressionsversorgung soll jeden Tag getragen werden. Und weil das so ist, muss sie natürlich auch bequem sein und zum eigenen Lebensstil passen.

Deshalb widmen wir uns zunächst mal den Passformen.

Es gibt folgende Möglichkeiten:

  • Leggins/Strumpfhose
  • Caprihose und Knie- oder Oberschenkelstrümpfe
  • Radlerhose und Oberschenkelstrümpfe

Ich selbst habe die Versorgung als Leggins. Diese geht von den Knöcheln bis zur Brust in einem Stück. Sollten die Füße ebenfalls vom Lymphödem betroffen sein, so wir die Versorgung bis über den Fuß ausgelegt, was dann eine Strumpfhose wäre.

Vorteile

Nachteile

Keine Überschneidungen in der Versorgung, somit keine stärkere Kompression an einzelnen Stellen

Das Anlegen braucht einige Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat

Schnelles Anziehen

Die Kompression verrutscht über den Tag häufiger

Ausprobiert habe ich auch die Kombination Caprihose und Kniestrümpfe.

Vorteile

Nachteile

Nur das Tragen der Caprihose ist möglich, z.B. im Sommer ist das sehr angenehm (Hier gibt es Ausnahmen!)

In den überschneidenden Bereichen ist die Kompression stärker, das kann unangenehm sein

Die Radlerhose mit Oberschenkelstrümpfen habe ich selbst nicht ausprobiert, aber auch hier gibt es Argumente, die dafür oder dagegen sprechen.

Vorteile

Nachteile

Weniger Überschneidung als bei der Caprihose, sowie am Oberschenkel, was angenehmer sein kann

Es müssen immer beide Teile getragen werden

Meistens muss man das aber einfach mal ausprobieren. Für Anfänger ist besonders die Caprihose mit Kniestrümpfen geeignet, insbesondere, weil man an heißen Tagen auch mal nur die Capri tragen kann.

Weitere Personalisierungen

Wie ich schon erwähnt hatte, muss die Kompression für ein optimales Ergebnis jeden Tag getragen werden. Um das Anziehen und das Tragen zu verbessern, gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten.

Reißverschluss und Häkchen, Reißverschlussschutz

Das An- und Ausziehen ist der Teil, der die meisten Bedenken hervorruft. Um die Kompression einfacher über Bauch, Beine und Po zu ziehen, hilft ein Verschlusssystem aus Häkchen und einem Reisverschluss.
Um die Kleidung vor dem herausstehenden Verschluss zu schützen, kann man zusätzlich eine kleine Lasche anbringen lassen, die diesen verdeckt.

Zehenkappen

Das Weglassen oder Hinzufügen von Zehenkappen kann für einige Träger*innen eine Verbesserung sein. Ob Zehenkappen notwendig sind für ein optimales Gelingen der Kompressionstherapie, sollte in einer Beratung abgeklärt werden.

Netzzwickel

Ich persönlich bestelle keine Kompressionshose nie mehr ohne: Der Netzzwickel. Der Zwickel ist das Teil, dass beide Beine miteinander verbindet und ist normalerweise geschlossen. Durch das Netz wird die Hose atmungsaktiv und flexibler.

Oberbeinerhöhung

Wer auch eher ausladende Oberschenkel nach vorne hin hat, dem wird das besonders gefallen. Diese hilft, mittels Stoffzugabe das Einschnüren zu verhindern und ein physiologischen Druckverlauf zu gewährleisten.

Farbe/Muster

Als alltäglicher Begleiter, der ja auch mal durch die Hose rausguckt, darf die Versorgung stylisch sein. Hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Ob bunt, mit Muster oder sogar Glitzersteinbesatz, die Hersteller haben begriffen, dass eine Versorgung nicht Hautfarben sein muss.

Diese Personalisierungen sind nur ein kleiner Teil, wie man seine Kompressionsversorgung zu seiner eigenen machen kann. Die Beste Beratung, was sinnvoll und machbar ist, gibt das Sanitätshaus des Vertrauens.

Für mich ist das das Sanitätshaus Caroli, mit meiner Lymph-Fachberaterin Stefanie Solea. Hier fühle ich mich aufgehoben und verstanden! Damit auch Ihr sie kennenlernen könnt, stellt sie sich im Folgenden kurz vor.

Mitarbeiter Vorstellung: Stefanie Solea

Fachberaterin für Lymphologie und Narbenkompression

Hallo,
mein Name ist Stefanie Solea ich bin 43 Jahre alt und Mutter von zwei Kinder (15) und (22). 

Seit wann arbeiten Sie im Sanitätshaus?
Mit 16 Jahren habe ich meine Ausbildung im Sanitätshaus begonnen und erfolgreich abgeschlossen, seither arbeite ich im Sanitätshaus und kann mir auch keinen anderen Beruf vorstellen. Seit Dezember 2020 bin ich beim Sanitätshaus Caroli tätig.

Wie kamen Sie zur Lymphologie ? 
Zur Lymphlogie kam ich schon recht früh, bereits in meiner Ausbildung, meine damalige Chefin hatte dort schon gemerkt, dass ich ein Händchen dafür habe. 
Seither macht es mir auch sehr viel Spaß. 

Warum sind Lymphologische Versorgungen so besonders?
Bei lymphologischen Versorgungen ist es wichtig, den medizinischen Nutzen und die Alltagstauglichkeit zu vereinen. Selbstverständlich spielt auch das korrekte Anmessen eine große Rolle.
Da ich die meisten Versorgungen bereits selbst getragen habe, kann ich mich sehr gut in die Patienten hineinversetzten und hilfreiche Tipps geben. Manche Versorgungen können leider NICHT nach Wunsch des Patienten gefertigt werden, hier gilt es fachmännisch zu vermitteln, warum dies der Fall ist – die Balance zu finden ist wohl die größte, aber auch die schönste Herausforderung.

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